Unfinished Business

snoflare

Mitglied
Hi Petra, danke für deine Nachricht. Interessante Punkte.
Ich glaube an 1-2 Punkten würde ich widersprechen: Ja kann sein, dass es die Naturgesetze so gibt und 'Fressen oder Gefressen werden' - aber man kann ja noch schauen, wie man selber damit umgehen möchte? Live and let live finde ich auch gut!
Ich versuche einerseits mit diesen Schriften etwas zu lösen und zugleich ist es ja ein Ausdrucksmedium - vielleicht so ähnlich wie bei dir. Ein Zeitvertreib.
Danke, dass du deine Gedanken geteilt hast - du bist schon gut so wie du bist!
 

snoflare

Mitglied
Kapitel 18

Manchmal kommt man nur über Umwege zum Ziel. Und selbst das Ziel kann ja fließend sein.

Was möchte ich heute schreiben? Vielleicht ist auch schon alles gesagt.

Ich bin manchmal unschlüssig, wie ich diese Karussellfahrt beende. Sie geht weiter und weiter. Wo ist der Stopp?
Ich weiß es nicht. Und das ist auch nicht so wichtig. The questions are more important than the answers? Huh.

Ich glaube, nach vorne blickend, wäre es schön, auch mal wieder ein bisschen mehr “Spaß” zu haben. Was bereitet mir Freude? Wie möchte ich Dinge tun?

Im Sommer haben die Bäume brilliert, jetzt fallen die Blätter. Bleibt der Baum stark?

You never know how this goes on. All you can see to, is what you do with the time that is given (-Tolkien).

Ich verstehe aber auch nicht, was es heißt, “einfach” zu handeln. Ist es, mich an ein paar strikte Normen zu halten, um nicht in Fallen zu tappen, die mich dann wieder runterziehen? Wo ist die Grenze zwischen schlau und ergebnisorientiert (z.B. 5 Mal durchatmen, bevor ich eine Entscheidung treffe) und einer gewissen Natürlichkeit, aus dem Moment heraus handeln - und Dinge nicht ganz so hoch aufhängen?

Wie man merkt, ist dieses Kapitel ein bisschen wie ein Fragebogen.

Betont ungezwungen dieses Kapitel zu schreiben, ist auch gar nicht so leicht.

Vielleicht hilft die Reimform:

Was möcht ich hier noch schreiben?
Bei welchen Dingen möcht ich bleiben?
Was hilft mir der Gedankenwust?
Was bleibt am Ende? Nur ein Knust?

Tja, das weiß keiner, und was das überhaupt ist
Ich würde gerne einfachere Worte benutzen
… Ist das eine List?
Wie komm ich dahin?
Mich einfach (aus-) zu drücken?
Und mit den Worten, die Menschen zu entrücken?

Was möcht ich damit?
Wahrscheinlich bewegen?
Den Vater und seine Emotionen
Ich möchte mal schweben

Ich möcht mehr verstehen
Und wissen wo er steht
Das ist nicht so einfach
Wenn er dann geht :)D)

Und wenn er doch geht
Naja, das ist ja auch er
Das ist so wie er sich fühlt
Für ihn ist’s auch schwer

Und für mich?
Für mich ist’s auch nicht einfach

Und doch
Und doch
Wir gucken nach vorn
Was glaubst du ist schön?
Siehst du einen Dorn?

Warum diese Fragen
Und noch mehr davon?
Komm ich nicht raus aus dem Gerüst?
***

Ok, das reicht mit der Reimform.

Ich glaube, ein paar Dinge sind klar geworden: Ich habe Angst, dass mein Vater geht. Ich fühle mich dann nicht gut dabei. Ich versuche, dieses Gefühl zu verhindern, indem ich besonders gut formuliere und agiere. Doch das geht nicht immer. Und nicht immer kennt man den Schlüssel.

Und wenn die Erwartungshaltungen zu hoch sind. Dann ist man ja am Ende auch selbst blockiert.

Wahrscheinlich kommt man da nur raus, wenn man an der Ebene ansetzt, sich tatsächlich etwas natürlicher auszudrücken und zu hoffen, dass es schon irgendwie passt. Da darf man ruhig ein paar Regeln beachten (z.B. sowas wie ‘Gewaltfreie Kommunikation’), man muss aber nicht bis ins letzte Detail alles richtig machen, um eine Erfolgschance zu haben…?

Ist das eine Entschuldigung für Getanes?

Well well.

We are humans. I love humans. We are very human.

I would like to be with you.

I am here.
 



 
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