Im Freundschaftszug - Sehnsucht nach dem Baikal

  1. 4,00 Stern(e)

    Lokterus

    Guten Abend Friedrichshainerin,

    deine Art des Erzählens erinnert mich ein wenig an das Buch "Tanzen auf Beton" von Iris Hanika. Sie kann allerdings bessere Sätze bilden. Deine sind manchmal etwas holprig. Hier und da hätte ich in aller Bescheidenheit Verbesserungsvorschläge anzubieten. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es in dieser Rubrik üblich ist, einen Text so detailliert auseinanderzunehmen.

    Es spricht ein gewisser Bildungsgrad aus deinen Zeilen. Wissen, als Zeitzeuge, und/oder mit dazu passender Literatur erworben. Dieses Wissen äußert sich dann in Ironie, oder Wehmut. Es spaltet den Text in einen anfänglichen eher sarkastischen Teil, der dann spätestens ab „Marcel“ in das Melancholische übergeht. Die einfache Intelligenz der Erzählung hat etwas von Alexander Issajewitsch Solschenizyn.

    Ich habe den Text sehr gerne gelesen. Die Erzählerin hat sich in wenigen Abschnitten, durch ihre Art die Welt aufzunehmen und über sie nachzudenken, meine Sympathie erworben. Sollte ein Buch mit noch mehr Auszügen aus dem beschriebenen Leben existieren, würde ich es mir kaufen.

    Liebe Grüße
    loki



 
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