Warten

Mimi

Mitglied
Ich überlege gerade, liebe Ubertas, ob das Gedicht den letzten Vers unbedingt gebraucht hätte ...

Vielleicht könnte man das Ganze auch offener gestalten und stattdessen den Satz "Und warte" nochmals wiederholen – vielleicht im Präteritum?

Ansonsten, gerne gelesen!

Gruß
Mimi
 

petrasmiles

Mitglied
Das finde ich sehr interessant was Mimi schreibt, denn der letzte Vers hatte mich tatsächlich rausgekegelt, obwohl ich den Text auch gut finde. Da kommt ja dieses Paradoxon raus, dass das Lyrische Ich wartet auf den nächsten Tag, aber schon weiß, dass er nicht kommt. Wie es wartet, so passiv, das erscheint mir doch als die Kernaussage, und wenn der neue Tag hier eine andere Qualität bekommen soll, mehr als eine Zeitspanne, im Sinne von einem der Tag, der sich abhebt von anderen und mit sinnvollem Leben gefüllt werden kann, dann schwächt es die Verse zuvor - ansonsten ist es das Paradoxon.

Liebe Grüße
Petra
 



 
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