Seelische Spaltung

Ich hasse dein Kichern
Es besteht aus Liebe
Darum verachte ich dich
Du gehörst nicht zu mir

Ich liebe dein Kichern
Es macht mich an
Darum begehre ich dich
Du gehörst mir

Dein Kichern hasse und liebe ich
Es macht mich an und stößt mich ab
So bespucke ich dich aus Sehnsucht
Du gehörst zu mir: Verschwinde!

Max Neumann schrieb:

Ich hasse dein Kichern
Es besteht aus Liebe

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Ah ja

Hallo Max,
von dem, was ich bis jetzt von dir gelesen habe, gefällt mir dies mit Abstand am besten. Das Gedicht hat die Puste, sich mit einem Gedanken tiefer zu beschäftigen. Die Struktur der drei Strophen scheint mir richtig ausgetüftelt. These, Antithese, Synthese, oder so ähnlich.
Johnson will sicher sagen, dass die Aussage paradox bleibt. Aber für mich hast du hier den Sweetspot zwischen Wortsalat und Binsenweisheit getroffen.

Besonders gefällt mir die zugespitzte letzte Zeile:

Max Neumann schrieb:

Du gehörst zu mir: Verschwinde!

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Viele Grüße
lietzensee

Hallo Lietzensee,

danke für dein Feedback.
Wünsche dir ein schönes Wochenende.
Max

Wundervolle Zeilen, lieber Max.

Hallo Galadriel und Hallo Claudia,

danke für das Feedback und die Bewertungen.
Viele Grüße
Max

Das Dystopische möchte man verlassen, aber was macht man, wenn man sie in sich trägt?
Wenn man um sie weiß, ist sie es dann noch?
Und geht es am Ende nicht nur um Impulskontrolle?
Mir schwindelt bei dem Gedanken, wie viele innere Welten es gibt.
Großartig inszeniert!

Liebe Grüße
Petra

Hi Petra,

das stimmt, die Vielfalt innerer Welten ist unerschöpflich.
Danke fürs Feedback und viele Grüße
Max