berührung

Anonym

Gast
in deinen berührungen
da steht die zeit
was sollte mir noch fehlen
wenn die zukunft verblasst
in deiner nähe
die in mir alle tiefen
langsam öffnet und
alles was ich war
und jemals sein werde
vor dir offenbart wird
so dass mir am ende
keine geheimnisse mehr bleiben
dann stehe ich vor dir
und meine welt ist
nur dieser moment
 
Zuletzt bearbeitet:

petrasmiles

Mitglied
Liebe/r Anonymus*in,

das ist eine schön geschriebene Situation - ich finde nur die Anmut irgendwie nicht passend zur Wirkung, die es beim Berührten auslöst.
Anmut liegt im Auge des Betrachters, er bleibt dabei irgendwie aktiv, aber in Deinen Zeilen wird er ja gerade passiv, es ist eine Zutat des anderen, die das bewirkt - bis hin zum geheimnislosen Vergessen.
Mir ist dieses Vergessen an dieser Stelle ein bisschen zu offen. Ist es das Vergessen des Berührten über sich selbst? Ist es das Vergessen des Berührenden, das der Berührte schon antipiziert? Ist die Auslöschung jeglichen Kontextes gemeint?
Meiner Meinung nach könnte eine Bestimmung des Vergessens den Text runder machen.

Liebe Grüße
Petra
 

Anonym

Gast
Besten Dank Petra für die Anregungen.
Ich habe es etwas angepasst.
Liebe Grüße
 



 
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