Der junge Eric, der sich für einen Schreibkurs im Verlagshaus der Fenwick Press angemeldet hatte, durchmaß den Eingang mit den schweren Glastüren. Voller Ehrfurcht stand er in dem riesigen Foyer und bewunderte den marmornen Treppenaufgang, an dessen linker Seite zwölf nicht allzu große Gemälde die Wand zierten. Jedes der Bilder zeigte einen Gründer beziehungsweise Eigentümer des Verlags. Doch bevor er den Fuß auf die erste Stufe setzte, galt seine ganze Aufmerksamkeit einer bronzenen Büste, die neben dem Geländer auf einem Sockel stand. Sie stellte einen Mann in hohem Alter dar.
Eric hatte den Eindruck, seine Augen seien auf ihn gerichtet. Er ergab sich für einen Augenblick ihren vermeintlichen Blicken, wollte sie als optische Täuschung abtun, aber sie ließen ihn nicht los. Er trat einen Schritt näher und hatte plötzlich das Bedürfnis, seine Augen zu schließen. Sofort entstand ein Dialog zwischen beiden.
„Du willst Schriftsteller werden?“
„Ja, ich bemühe mich. Gute Texte zu schreiben ist schwieriger, als ich dachte.“
„Kein Meister …, na ja, das kennst du ja schon. Schreiben ist ein Handwerk, das man erlernen muss. Wie jedes Handwerk eben. Es gibt Regeln und zusätzlich ein paar wichtige Arbeitshinweise.“
„Kannst du sie mir nennen, ich meine die Hinweise? Die Regeln lerne ich ja hier im Kurs.“
„Selbstverständlich. Der erste lautet: Schreib kurz, dann wird man deinen Text lesen – jedes Gelaber ist überflüssig. Du darfst den Leser nie langweilen, sonst klappt er das Buch zu.“
„Das habe ich verstanden.“
„Der zweite ist: Schreib klar und deutlich, damit der Leser versteht, was du sagen willst. Wähl deine Worte behutsam aus, sonst schreibst du am Leser vorbei.“
„Auch das leuchtet mir ein. Und drittens?“
„Erspar dir und dem Leser lange Beschreibungen. Schaff mit deiner Sprache Bilder, die sich einprägen. Dann kannst du sicher sein, dass deine Texte im Gedächtnis haften bleiben."
„Das klingt logisch, aber die wenigsten tun es. Wahrscheinlich, weil es zu schwer ist?“
„Es erfordert Routine und viel Disziplin beim Schreiben. So, und jetzt geh, du bist schon zwei Minuten über der Zeit.“
Eric hatte den Eindruck, seine Augen seien auf ihn gerichtet. Er ergab sich für einen Augenblick ihren vermeintlichen Blicken, wollte sie als optische Täuschung abtun, aber sie ließen ihn nicht los. Er trat einen Schritt näher und hatte plötzlich das Bedürfnis, seine Augen zu schließen. Sofort entstand ein Dialog zwischen beiden.
„Du willst Schriftsteller werden?“
„Ja, ich bemühe mich. Gute Texte zu schreiben ist schwieriger, als ich dachte.“
„Kein Meister …, na ja, das kennst du ja schon. Schreiben ist ein Handwerk, das man erlernen muss. Wie jedes Handwerk eben. Es gibt Regeln und zusätzlich ein paar wichtige Arbeitshinweise.“
„Kannst du sie mir nennen, ich meine die Hinweise? Die Regeln lerne ich ja hier im Kurs.“
„Selbstverständlich. Der erste lautet: Schreib kurz, dann wird man deinen Text lesen – jedes Gelaber ist überflüssig. Du darfst den Leser nie langweilen, sonst klappt er das Buch zu.“
„Das habe ich verstanden.“
„Der zweite ist: Schreib klar und deutlich, damit der Leser versteht, was du sagen willst. Wähl deine Worte behutsam aus, sonst schreibst du am Leser vorbei.“
„Auch das leuchtet mir ein. Und drittens?“
„Erspar dir und dem Leser lange Beschreibungen. Schaff mit deiner Sprache Bilder, die sich einprägen. Dann kannst du sicher sein, dass deine Texte im Gedächtnis haften bleiben."
„Das klingt logisch, aber die wenigsten tun es. Wahrscheinlich, weil es zu schwer ist?“
„Es erfordert Routine und viel Disziplin beim Schreiben. So, und jetzt geh, du bist schon zwei Minuten über der Zeit.“